Samstag, 20. Februar 2010

Bürger sind die Augen und Ohren der Polizei

Die Neighbourhood Watch ist unterwegs: ein paar extra Augen und Ohren beobachten überall. Nachbarn patrouillieren regelmäßig zum Schutz der Gegend um den Block und melden jede verdächtige Person der Polizei. Diese "Vorfälle" stehen dann am nächsten Morgen in der Zeitung.

Ob ich da vielleicht auch schon mal dabeigewesen bin? Am helllichten Tag mit einer KAMERA ganz offensichtlich Häuser fotografieren und ZU FUSS unvermeidlich auch auf Straßen unterwegs, wo gar kein Bürgersteig ist, das ist bestimmt verdächtig. Uiuiui!

Nachbarschaftswachen gibt es in den USA seit den 70er-Jahren. Die staatlichen Programme sollen helfen, Verbrechen vorzubeugen und für Sicherheit sorgen. In der Regel treffen sich die Wachen alle sechs Monate, um sich über Gefahren wie Einbruch und Drogen auf dem Laufenden zu halten und die neuesten Trends in der Welt des Verbrechens zu diskutieren.

Die Frage ist, ob es hier um Kommunitarismus, Eigenverantwortung und Bürgersinn geht. Oder um die Kriminalisierung von harmlosen Handlungen und Verhaltensweisen. Aber das Thema Überwachung ist ja gar nicht so USA typisch. Auch in Deutschland werden staatliche Leistungen privatisiert und z.B. in Bayern an bestimmten Plätzen Videokameras installiert.

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