Freitag, 30. Juli 2010

Wochenende in Los Angeles

Noch schnell die Tasche packen und dann nach der Arbeit ins Auto sprinten, das Wochenende werden wir in L.A. verbringen.

Auf dem Programm stehen:
- Strände wie Santa Monica, Huntington Beach, Venice Beach und Santa Barbara
- Filmstars und Villen in Beverly Hills und Luxus-Geschäfte am Rodeo Drive
- Architektur von Richard Meier (Getty Museum) und Frank O. Gehry (Disney Concert Hall, Santa Monica Place Mall)
- atemberaubende Aussicht vom Griffith Observatory Park (wenn gerade kein Smog ist)
- auf Disneyland werden wir verzichten ( obwohl die Amerikaner es lieben und vor allem deswegen nach L.A. fahren, die Nummer-eins-Sehenswürdigkeit)
- Hollywood mit dem Walk of Fame und einer Filmstudio-Tour. Die Tour durch die Universal Studios soll sehr touristisch und wie in einem Vergnügungspark sein, empfohlen wurde uns ein Rundgang durch die Paramount oder Sony Pictures Filmstudios oder auch den NBC Television Studios in Burbank, das sei interessanter und auch preiswerter
- mexikanisches Flair im Pueblo in der Olvera Street

Mal sehen, was wir alles schaffen.

Übernachtung im Goodnite Inn in Calabasas (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis) oder dem schicken O Hotel in downtown L.A.

Dienstag, 27. Juli 2010

Party und Live-Musik in Mountain View

Im Juli und August wird die Castro Street donnerstags abends zur Fußgängerzone.
Eine Band spielt Rockmusik und auch Oldtimer können bestaunt werden.
Das ist Big Bertha.
Eine Zeitreise.
Spaß für alle.

Baseball in San Francisco

Wir haben uns ein Spiel im AT&T Stadion angeguckt. Grandioser Blick auf die Bucht.
Super Stimmung. Volksfestatmosphäre.
Video: Let's go Giants, let's go!
Die San Francisco Giants gegen die New York Mets.
Und Action: Der Pitcher wirft den Baseball zur Home Plate.
Die Kajak-Paddler warten darauf, dass ein Ball ins Wasser fliegt.
Zwei Heiratsanträge wurden gestellt. Witzig auch das Stretching nach dem siebten Inning.
Drei Stunden hat der Spaß gedauert - es war sehr unterhaltsam!

Über Baseball in San Francisco informiert ausführlicher der Blog von Cotta und Dirk.

Montag, 26. Juli 2010

Noch ein wildes Tier!

Wochenende in Mountain View: Auf der Heimfahrt vom Meer haben wir einen Kojoten gesichtet.

Samstag, 24. Juli 2010

Tipps für Alaska mit Denali und Kenai

Unsere Alaska-Tour im Juni 2010:

Wir sind mit dem Flieger von San Francisco nach Anchorage geflogen, um zwei Wochen lang den Denali Nationalpark und die Kenai-Halbinsel zu erkunden.

- Mit dem Bus vom Flughafen nach downtown Anchorage (1,75 Dollar in Quartern für den Bus bereithalten), dort 1 Übernachtung im zentralen Hostel in Anchorage (Hostel ungewöhnlich, aber okay, von hier ist alles downtown zu Fuß zu erreichen), Wildlachs im Restaurant Orso essen, Frühstücken im Snow City Café und ins Visitor Center gehen und kostenloses Kartenmaterial einsammeln, mit dem Taxi zum RV-Verleih, RV abholen und alles sorgfältig checken, Lebensmittel nach Liste im nächsten Supermarkt einkaufen .

- kurze Fahrt Richtung Denali raus aus der Stadt und 1 Nacht am Nancy Lake, entspannen am See (auch Kajakverleih).

- Weiterfahrt zum Denali und als Erstes in das Wilderness Access Center (WAC) gehen und zum nächstmöglichen Termin Reservierungen machen für den Teklanika Campingplatz (Minimum 3 Nächte) und das 3-for-2 Shuttle Bus Ticket (einmal mit dem RV angekommen fahren im Park nur Busse). Dann gleich weiter zum Denali Visitor Center und Discovery Hike buchen, also eine crosscountry Wanderung durch den Busch mit Ranger, sehr empfehlenswert und gut gemacht, danach fühlt man sich sicherer und bestens gewappnet für die Wildnis (Bären, Wölfe), zumindest ich. Weil sonst alles voll war, haben wir 1 Nacht im RV Park etwas nördlich vom Eingang am sogenannten Glitter Gulch verbracht (noch mal Duschen und RV aufladen und wildnisfertig machen, Stromanschluss, Kamera aufladen, kann man sonst alles auch super beim Riley Creek Mercantile am Denali Parkeingang machen, was eigentlich die beste RV Station ist bevors in den Denali geht, ggf. noch Feuerholz kaufen).

- 3 Nächte auf dem Teklanika River Campground im Denali Nationalpark (super, unbedingt dort campen, auch wenn man eine Nacht warten muss, weil voll bei Ankunft, authentisches Wildnis- und Denali-Erlebnis). Der Teklanika River Campground ist der Campground, der am weitesten im Park drin ist, die Parkstraße ist 80 Meilen lang (entspricht 129 Kilometer), staubige Schotterpiste. Vor der Fahrt rein zum Campground alles am Eingang buchen, weil man später nicht mehr zurückkommt. Ein Tag Disco Hike mit Ranger (Trails bzw. Wandwege gibt es nicht viele und diese fast nur am Anfang der Parkroad), ein Tag individuelles Wandern im Flußbett gleich am Campingplatz, für ein atemberaubendes Panorama unbedingt mit dem Shuttle Bus bis Eielson Visitor Center fahren (den Wonder Lake kann man sich dann wegen der langen Anfahrt und der Mücken schenken).

- Fahrt zurück über Achorage auf die Kenai Halbinsel nach Seward und wildes Campen am Turnagain Arm (romantisch, wenn nur der Verkehr nicht wäre)

- 2 Nächte am Waterfront Campground in Seward (Ort und Campingplatz absolut empfehlenswert, Wandern und Wal-Seeotter-und-Gletscher-Cruise)

- Fahrt vorbei am Kenai und Russian River (nächster Ort ist Cooper Landing, Lachse und Angler, smaragdgrüne Flüsse, im Juni leider Hochsaison) zum Hidden Lake, 1 Übernachtung (Mittsommernacht, Wandern)

- 1 Übernachtung in Homer am Spit (Wassertaxi in die Kachemak Bay und den Glacier Lake Trail wandern)

- 1 Übernachtung auf dem Ninilchik View State Campground (schönster Campingplatz Alaskas, wir wären gerne länger geblieben, auch unglaublich viele Weißkopfadler zu sehen)

- 1 Übernachtung auf einem Campground in Anchorage (RV ausräumen, Mülleimer leeren, Duschen).
Unser Wohnwagen: ein sehr geräumiger RV (25 '').

Es ist ungewohnt, mit einem für deutsche Verhältnisse riesengroßen Auto durch die Gegend zu fahren, hier scheint es normal zu sein. Viele fahren noch größere Gefährte. Nach der Abholung und dem Check sind wir zum nächstbesten Supermarkt, als wir vom Einkaufen zurückkommen zum Parkplatz dachten wir, unser RV sei gestohlen worden, weil dort auf einmal so ein kleines Wohnmobil stand, wir hatten ihn irgendwie größer in Erinnerung gehabt. Tja, der Schlüssel passte, war wohl doch unser RV.

Absolut bester Vermieter für Wohnmobile ist Great Alaskan Holidays. Der Fuhrpark wird quasi jährlich erneuert, alle RVs sind neu und in bestem Zustand. Top Service, sehr empfehlenswert. Die Touristen, die mit Cruise America unterwegs waren, haben uns immer ein bisschen Leid getan.

Der Wagen von Great Alaskan Holidays ist frischgeputzt und blitzblank sauber - dem Kilometerstand nach ist er so gut wie neu.

Die Ausstattung unseres 25'' RVs: mit Kühlschrank und Tiefkühlfach, Herd und Ofen, Mikrowelle, Dusche und WC, TV, Sitzecke und zwei großen Betten (das Bett über dem Fahrersitz haben wir als 2-Personen-Haushalt gar nicht benutzt). Jede Menge Schränke und Stauraum sowie Kaffeemaschine, Toaster, Grill und Feuerholz (extra bestellt), Besen und Campingstühle sowie ausreichend Bettwäsche, Handtücher und Kochgeschirr sind vorhanden. Uns hat es an absolut nichts gefehlt. Sogar Salz und Pfeffer waren im RV, vielleicht noch Überbleibsel vom Vorgänger.

Das Wasser für Dusche und Kochen reicht für mehrere Tage (je nachdem wie viel man verbraucht), Gas fürs Kochen und Heizen ist mehr als reichlich da. White Water (Dusch- und Koch-Wasser) mussten wir öfters dumpen als Black Water (Klowasser). Dumpen war bei uns ungefähr alle drei Tage angesagt.

Sinnvoll und hilfreich ist eine Übersichts-Karte, wo alle Campingplätze Alaskas je nach Reiseziel südlich von Fairbanks oder südlich von Anchorage aufgelistet sind (liegt auch in manchen Visitor Centers aus) und wichtige Angaben gemacht werden - wie z. B. für welche RV-Größe sie sich eignen und ob sie Dumpstationen haben. Wer möchte mit einem 8m-Gefährt auf einem zu kleinen Campingplatz wenden? Von herabhängenden Ästen gar nicht zu reden ...

Campgrounds in Alaska (oder den USA) sind übrigens nicht mit europäischen Campingplätzen zu vergleichen. Viele sind einfach nur landschaftlich schöne und mitten in der Natur gelegene Abstellmöglichkeiten für RVs, gelegentlich mit Strom- und Wasseranschluss und Dumpstation oder auch anderen Duschmöglichkeiten. Supermärkte sind auf den Campingplätzen so gut wie nicht vorhanden. Eher mal ein Feuerholzverkauf oder ein Kajakverleih.

On the road.

Es gibt nicht viele Straßen in Alaska. Dementsprechend ist dort viel Verkehr. Buschflugzeug und Boot sind normale Verkehrsmittel.

Andere Dimensionen als in Deutschland

Ein Disco Hike im Denali (Discovery Hike).

Querfeldein wandern wir mit einem Ranger durchs Gebüsch. Crosscountry nennt sich das hier. Wir begegnen einem Grizzly-Bären, 20 m (!) ist er nur weg, alles läuft friedlich ab. Wir sind trotzdem froh, dass der Ranger dabei ist und uns Verhaltenstipps gibt. David ermutigt uns später, auch alleine zu wandern und erzählt, dass er zu seinem Erstaunen durchaus auch immer mal wieder Leute in der Gruppe hat, die in solchen "wilden" Situationen erst mal den Fotoapparat herauskramen. Manche nehmen wegen der Bären kleine Glocken mit, gibt's in den beiden Visitor-Centers am Park-Eingang und am Toklat River zu kaufen, man hängt sie an den Rucksack. Wenn man sich gerne unterhält geht es aber auch ohne. Wichtig ist nur, dass die Bären Geräusche hören, damit sie nicht erschrecken und quasi schon von alleine von dannen ziehen. Eine Frau in unserer Gruppe hatte sogar Bear Spray (Pfefferspray) dabei, was natürlich nicht zum Einsatz kam.

Cantwell Trading Post.

Ab und zu halten wir an, wenn wir ein Geschäft oder eine Tankstelle sehen - es gibt nicht viele Möglichkeiten, um frische Lebensmittel zu kaufen oder zu tanken.

Iglu-Architektur. Die Inuit (umgangssprachlich: Eskimos) leben in Alaska.

Das Praktische an dem Wohnwagen ist, dass man überall zuhause ist.

Kaffeepause an einem schönen Ort.

Major Marine Tours mit Stationen in Seward und Whittier ist der beste Anbieter für Cruises, um Gletscher, Wale, Seeotter und Puffins zu sehen.

Die Besonderheit: Ranger sind mit an Bord. In Seward ist ist die junge Kapitänin unglaublich gut im Sichten von Walen und gibt ordentlich Gas, um dann geduldig Fotopause für alle zu machen. In Whittier ist der Ranger ein großartiger Redner und Entertainer. Am Schluss liegt sich das ganze Schiff freundschaftlich lachend in den Armen.

Am Moose Pass (zwischen Anchorage and Seward) kostet ein Rundflug mit dem Wasser-Flugzeug 50 Dollar.

BBQ am Hidden Lake.

Wir grillen abends mit unserem Gasgrill oder mit gekauftem Holz an den Feuerstellen, die es an fast jedem Campingplatz gibt.

Lieblingsgericht: Gemüsepäckchen. Einfach Zucchini, Tomaten oder anderes Gemüse mit Schafskäse-Krümeln und Oregano in Alufolie zu Päckchen verpacken und auf den Grill legen - schmeckt superlecker.

Meist übernachten wir auf Campgrounds.

Wild Campen ist mit dem RV oft nicht möglich. Nicht so sehr weil es - wie auf dem Foto - stellenweise verboten ist, sondern weil es einfach an RV-tauglichen Straßen und an Stellfläche am Straßenrand fehlt.

Maco's Watertaxi am Homer Spit bringt einen in die Wildnis wie z.B. zum Glacier Lake im Kachemak Bay State Park.

Die Energieriegel von Clif Bar sind perfekt für die Brotzeit beim Wandern.

Weitere wichtige Dinge in Alaska: Manchmal war ich froh, dass ich Skiunterwäsche, Mütze und Handschuhe dabeihatte. Manchmal lief ich in kurzer Hose rum. Auch Goretex- oder Regenjacke, Wanderschuhe, Sonnenmilch und -brille, Mückenmittel und Streichhölzer sollte man nicht vergessen.

Fazit: Alaska. Big. Wild. Life. Traumhaft schön, teurer als gedacht, wir kommen wieder.

Baysix informiert über die Highlights in Alaska und zeigt Bilder von dort lebenden Tieren.

Freitag, 23. Juli 2010

Die Highlights aus Alaska

Blick auf den höchsten Berg der USA: der Mount McKinley vom Denali Nationalpark aus gesehen.
Der Mount McKinley fast ohne Wolken - eine Seltenheit.
Der Mount McKinley eingehüllt in die typische Wolkendecke - wie eine Käseglocke. Er macht quasi sein eigenes (schlechtes) Wetter.
Im Denali: Wir sind querfeldein durch den Busch gewandert. Es gibt nicht viele Trails. Wildnis pur.
Schneebedeckte Berge im Denali Nationalpark
Sieht aus wie Elefantenfüße.
Toklat River im Denali Nationalpark
Der Tag neigt sich dem Ende zu, die Schatten werden länger.
Ein Regenbogen im Denali
Wolken, Wildnis, Wandern, Wunderschön.
Der Turnagain Arm auf dem Seward Highway kurz hinter Anchorage. Gezeiten, regelmäßige Springflut und Beluga Wale inklusive.
Der Exit Glacier bei Seward, den man in einer halben Stunde zu Fuß erreichen kann. Wer weiter will, kann bis zum Harding Icefield laufen (Gletscherspalten? Steigeisen? Pickel? im Lonely Planet steht hierzu nichts).
Gletscher sind blau - ein physikalischer Effekt.
Eine 7 1/2-Stunden-Cruise von Seward in den Kenai Fjords National Park ...
... um Gletscher, Wale, Seeotter und Puffins zu sehen.
Major Marine Tours ist der beste Anbieter.
Ein Gletscher kalbt - riesige Eisbrocken fallen ins Meer.
Wir staunen über die Geräuschkulisse: Ächzen, Knirschen, Grollen, Donnern und Rauschen. Am lautesten: die Stille.
Ein Ranger an Board erklärt alle Phänomene. Die Kapitänin hat ein Herz für Natur, Tiere und Fotografen.
Gletscher und Berge spiegeln sich im Wasser.
Kenai Fjords
Selbstportrait
Üppiges Grün kontrastiert mit dem Weiß des Schnees.
Ein See auf dem Weg von Seward über Cooper Landing - wo sich Russian und Kenai River treffen - nach Homer.
Der Hafen von Seward
Pinte in Seward downtown
Riesige Kreuzfahrtschiffe.
Der Waterfront Campground direkt am Wasser und gleich neben dem Hafen in Seward.
Sonnenuntergang in Seward
Birkenwälder
Mittsommernacht am Hidden Lake
Blick auf Homer. Lupinien blühen, tiefblaues Wasser. Amalfiküste? Zürich?
Im Hafen von Homer liegt das Motorboot, das uns in die Wildnis bringt. Unser Ziel: die Kachemak Bay.
Campingplatz auf dem Homer Spit, wo sich alles abspielt.
Fischbuden und Touristen-Rummel am Homer Spit.
Homer ist berühmt für riesengroßen Heilbutt - da wird um die Wette geangelt.
Wandern auf dem Glacier Lake Trail in der absoluten Einsamkeit. Der Kachemak Bay State Park ist nur mit dem Boot zu erreichen.
Das kleine russische Dorf Ninilchik - unser Lieblingsplatz.
Von Ninilchik aus sieht man drei Vulkane, im Bild der aktive Vulkan St. Augustine.
Friedlich: Fischerboot aus Ninilchik bei Sonnenuntergang.
Seltsamer Ort: Wir sind Prisoners of Whittier.
Cruise von Whittier aus in den Prince William Sound
Eisberge und -schollen
Verwaschene Farben, klamme Feuchtigkeit.
In Whittier und im Prince William Sound nieselt es permanent - ein Ausflug lohnt sich trotz oder gerade wegen des Wetters. Ich mag das!
Wasserfall mit Möwe
Gletscher fließen ...
... und beeinflussen das Weltklima.
Ich liebe diese graugrünblaue Farbe der Gletscherwelt.
Blackstone Glacier
Schnee und Eis rieseln ins Meer.
Eintauchen in eine stille Welt.
Alaska - zu Wasser und zu Land.
Einfach der Gipfel!

Baysix zeigt Bilder von Tieren in Alaska und gibt Reise-Tipps.