Donnerstag, 4. August 2011

Bitte keine Langeweile!

Wer inzwischen eingeschlafen ist, weil ihm die Berichterstattung aus dem Yellowstone zu ausführlich geworden ist, der kann jetzt wieder aufwachen. Willkommen zurück!

Es geht weiter mit den Steinbögen im Arches Nationalpark und dem Outdoor-Paradies Canyonlands (einige der extremsten Offroad-Strecken und Wildwasser-Stromschnellen der Welt). Dann folgen San Diego, Los Angeles und Santa Barbara.

Weitere Highlights sind eine Parade zum 4. Juli, dem Unabhängigkeits-Feiertag in den USA, sowie ein Star-Architekt in Hollywood und die coolste Kunstausstellung des Planeten in Los Angeles. Plus Fototipps für den nächsten Urlaub in den USA oder anderswo.

Viel Spaß!

Mittwoch, 3. August 2011

Keine Angst vor Bären in den USA

Und wie verhält man sich jetzt, wenn man einem Bären in freier Wildbahn begegnet?

Die USA und Kanada sind Bear Country. In allen großen Waldgebieten Nordamerikas - also z.B. Yellowstone, Yosemite, Rocky Mountains und Alaska - muss man mit Grizzlybären oder Schwarzbären rechnen. Angst braucht man trotzdem nicht zu haben, denn Attacken sind sehr selten. Also erst mal Luft holen, tief durchatmen und relaxen.

Es gibt ein paar Regeln und Vorsichtsmaßnahmen, mit denen man sich besser und entspannter fühlen kann. 
  1. Niemals davonrennen. Bären jagen, was flieht. Halte deine Stellung. Wenn der Bär ruhig bleibt, gehe langsam weg. Wenn er angreift, kann es sich um einen Scheinangriff handeln. Dann tot stellen, flach auf den Boden legen, Bauch nach unten, den Nacken mit den Händen schützen. Im Notfall wehren und zurückschlagen.
  2. Beim Wandern ein Glöckchen an den Rucksack hängen (in manchen Nationalparks kann man Bear Bells kaufen) oder sich unterhalten oder singen. Die Geräusche sorgen dafür, dass der Bär schon von alleine weggeht, man bekommt ihn im Idealfall erst gar nicht zu Gesicht. Wichtig: Der Bär hört einen kommen und wird nicht überrascht.
  3. Manche nehmen Bear Spray mit (spezielles Pfefferspray für Bären).
  4. Niemals einen Bären füttern oder Lebensmittel offen herumliegen lassen, auch nicht einen Kaugummi im Zelt. Dafür gibt es z.B. Bear Lockers, also Schließkästen in sicherer Entfernung, die die Bären nicht öffnen können. "Gefütterte" Bären suchen die Nähe des Menschen, sind gefährlich und werden erschossen.
  5. Keine Parfums und duftende Kosmetika benutzen. Bären haben eine gute Nase und werden von den Gerüchen angelockt. Auch Zahnpasta gehört in den Bear Locker.
Sehr gut finde ich die Infos vom WWF zum Verhalten im Bärengebiet.

Hier ein Link zum Thema Camping im Bärenland vom Planet Wissen.

Auch die Nationalpark-Broschüre "Oh Ranger" gibt ausführlichere Tipps zur Bear-Safety:


West Thumb Geyser Basin im Yellowstone NP

Klein, aber fein. Das West Thumb Geyser Basin hat trotz seiner geringen Größe alles an Attraktionen zu bieten, was es auch in der Old Faithful Region gibt: Geysire, heiße Quellen, Schlammlöcher und jede Menge vulkanischen Dampf. Es gibt nur weniger Touristen und es liegt viel malerischer: nämlich direkt am Yellowstone Lake!

Schaut euch die Bilder an, dann versteht ihr, warum ich diesen Ort gleich gemocht habe.








Wasserfälle im Yellowstone Nationalpark

Die Lower Falls des Yellowstone River sind mit 94 Metern fast doppelt so hoch wie die Niagara-Fälle.

Wir haben leider das Fernglas vergessen: ein Falke kreist am Himmel, ein anderer sitzt auf einem Felsen.

Landschaft im Yellowstone Nationalpark

Schöne Landschaft und deutlich weniger Touristen - das ist die Ostseite des Yellowstone Nationalparks (also die Strecke von Mammoth Hot Springs in Richtung Canyon Village und dann am Yellowstone Lake vorbei zum Grant Village). Diese Strecke gefällt mir persönlich besser als die Westseite mit seinen Geysiren, Fumarolen, heißen Quellen und Schlammlöchern.

Die Einfahrt über den South Entrance in den Yellowstone Nationalpark

Yellowstone Lake und schneebedeckte Berge

Aus der Vogelperspektive

Die Landschaft zwischen Mammoth Hot Springs und Canyon Village Visitor Center

Absolut einsam ...

... und ruhig

Bäume, Schnee, Strukturen

Obwohl ich nicht besonders religiös bin, kommt mir der Psalm 23 in den Sinn:

Der gute Hirte

"Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele; ... ."


An Peter Fox muss ich auch denken: "Am Ende der Straße steht ein Haus am See. ... Alle kommen vorbei ich brauch nie rauszugehen."

Yellowstone Lake