Sonntag, 21. Februar 2010

Skifahren am Lake Tahoe

Wir waren über ein verlängertes Wochenende am Lake Tahoe und haben drei Skigebiete getestet:
- Heavenly bei Lake Tahoe South, traumhafte Aussicht auf den See, die höchsten und steilsten Berge der Gegend, Skipässe etwas teurer, einfach SPITZE!
- Alpine Meadows ist DIE Alternative zum Squaw Valley (ebenfalls in der Nähe), ein absolutes MUSS, Verpflegung eher provisorisch, zum Essen gibt's Bratwürste am Sherwood-Lift!
- Sierra, kleiner, lag schon in Richtung Rückweg zur Bay Area, Achtung: nur ein Skiverleih beim Ticketverkauf, gutes Essen und schönes Aussicht im 360 Grad BBQ-Restaurant

Alpine Meadows

Die Lifte sind überall recht alt und langsam.

Alle Gebiete sind sehr variantenreich, für jeden Geschmack ist was dabei, vom Anfänger bis zum Experten.

Es gibt auch doppelschwarze Pisten: megasteil, eng, bucklig.

Traumhafte Aussicht auf den See

Beliebt ist auch das Fahren abseits der Pisten durch die Wälder.

Im Vergleich zu Deutschland ist hier alles menschenleer!

Champaign Powder: Beim Fahren zieht man imposante Schneewirbel hinter sich her - zumindest die fortgeschrittenen Skifahrer. :-)

In den USA fahren uch die Omis und die Opis Snowboard.

Lake Tahoe: unglaublich blaue Farbe.

Mit unserem Toyota Prius durften wir - weil hybrid - umsonst parken, gleich neben der Piste und den Behindertenparkplätzen. Die Fahrt von der Bay Area (Mointain View) bis Lake Tahoe dauert etwa 4 Stunden.

Multimedia-Kurse im Silicon Valley

Mein erstes selbst geschnittenes Video mit Premiere Elements 7!

Am Krause Center for Innovation (KCI) kann man Podcasting, Videoschnitt, Flash, Photoshop und Layout-Programme wie InDesign lernen. Die Kurse sind effizient und machen richtig Spaß, kann ich nur empfehlen. Zielgruppe des kostengünstigen Angebots sind Lehrer, anzutreffen ist aber eine bunte Mischung. Heute waren neben den Pädagogen auch Journalisten, Künstler, Fotografen und Marketing-Fachleute da. Alle sehr sympathisch, mittags gibt's Pizza for free und nette Gespräche.

Ein Workshop kostet für Ausländer (Non-Residents) ca. 40 Dollar, für Lehrer ist das Ganze umsonst. Bei Anmeldung muss man sich auch am Foothill College als Student einschreiben (enrollment), die Ausgaben hierfür liegen bei etwa 330 Dollar. Das KCI ist mit Macs und PCs top ausgestattet und befindet sich auf dem Gelände des Foothill Colleges in Los Altos Hills.

Samstag, 20. Februar 2010

Bürger sind die Augen und Ohren der Polizei

Die Neighbourhood Watch ist unterwegs: ein paar extra Augen und Ohren beobachten überall. Nachbarn patrouillieren regelmäßig zum Schutz der Gegend um den Block und melden jede verdächtige Person der Polizei. Diese "Vorfälle" stehen dann am nächsten Morgen in der Zeitung.

Ob ich da vielleicht auch schon mal dabeigewesen bin? Am helllichten Tag mit einer KAMERA ganz offensichtlich Häuser fotografieren und ZU FUSS unvermeidlich auch auf Straßen unterwegs, wo gar kein Bürgersteig ist, das ist bestimmt verdächtig. Uiuiui!

Nachbarschaftswachen gibt es in den USA seit den 70er-Jahren. Die staatlichen Programme sollen helfen, Verbrechen vorzubeugen und für Sicherheit sorgen. In der Regel treffen sich die Wachen alle sechs Monate, um sich über Gefahren wie Einbruch und Drogen auf dem Laufenden zu halten und die neuesten Trends in der Welt des Verbrechens zu diskutieren.

Die Frage ist, ob es hier um Kommunitarismus, Eigenverantwortung und Bürgersinn geht. Oder um die Kriminalisierung von harmlosen Handlungen und Verhaltensweisen. Aber das Thema Überwachung ist ja gar nicht so USA typisch. Auch in Deutschland werden staatliche Leistungen privatisiert und z.B. in Bayern an bestimmten Plätzen Videokameras installiert.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Das waren zehn Tage Urlaub

Trotz der ausführlichen Berichterstattung, die traumhafte Reise durch Kalifornien hat nur zehn Tage gedauert (24.12.2009 bis 2.1.2010). Ich hoffe, es hat sich keiner gelangweilt.

Die Planung der Reise können wir auf jeden Fall so weiter empfehlen, am besten noch den Grand Canyon in Arizona mit einschließen.

- drei Nächte Zelten im Curry Village im Yosemite
(etwa neun Stunden Fahrt vom Yosemite Village nach Vegas)
- drei Nächte im Trump in Las Vegas (1-2 Nächte reichen)
- eine Nacht in der Furnace Creek Ranch im Death Valley
(etwa neun Stunden Fahrt vom Death Valley nach Cambria)
- eine Nacht in Cambria am Pazifik (hübscher netter kleiner Ort mit guten Restaurants)
- eine Nacht im Best Western in Carmel

Und nun wird Baysix wieder live aus der Bay Area und dem Silicon Valley berichten.

Monterey und die alten Sardinenfabriken

Monterey lebte früher vom Fischfang, vor allem Sardinen wurden direkt beim Hafen in der Cannery Row von den vielen Einwanderern aus Japan, Portugal, China und Italien verarbeitet. Diese geschäftige Atmosphäre kann man auch heute noch gut nachempfinden, alles schön restauriert.

Die Cannery Row

Erinnerung an scheppernde Konservenfabriken

Irgendwann blieben die Fischschwärme aus.

Heute besuchen viele Touristen ...

... die ehemalige Welthauptstadt der Sardinen.

Das weltberühmte Monterey Bay Aquarium

Ein Spaziergang über stillgelegte Schienen


John Steinbecks Buch über die Cannery Row: "Die Straße der Ölsardinen"

Gelegenheitsarbeiter, Taugenichtse, Dirnen und Sonderlinge bevölkerten die Cannery Row in Monterey!

Point Lobos: Wellen, Zypressen und Seelöwen

Der Nationalpark Point Lobos State Reserve ist eine wellenumtoste Felslandschaft und liegt südlich von Carmel. Ansel Adams hat in dieser Gegend einige seiner besten Fotos gemacht. Empfehlenswert: Der Sea Lion Point Trail zum  Wellengucken und wegen der Seelöwen, Seeotter und Pelikane. Wir haben von den Rangern Ferngläser bekommen, um Wale zu beobachten, die von etwa Dezember bis März die Küste entlangwandern, man erkennt sie an der Wasserfontäne, aber leider keine entdeckt. Und auch der Cypress Grove Trail, der durch einen wunderschönen Zypressenhain führt, bietet traumhafte Ausblicke.

Zypressen

Cypress Grove Trail

Sea Lion Point Trail

Point Lobos State Reserve.

Tipp: Viele parken am Straßenrand, um sich so die Parkgebühren in den Nationalparks zu sparen. Muss man halt ein bisschen länger laufen.

Ein Besuch bei Clint Eastwood in Carmel

Carmel-by-the-Sea liegt 190 Kilometer südlich von San Francisco und ist ein hübsches kleines Künstlerstädtchen, wo viele Prominente wohnen. Der Ort lädt zum Bummeln und Flanieren ein, es gibt jede Menge nette kleine Restaurants und Geschäfte. Auch Galerien sind unzählige vorhanden, über die Qualität der Kunstwerke lässt sich allerdings streiten.

Clint Eastwood war hier in den 80er-Jahren Bürgermeister, die Mission Ranch (mit Hotel und Restaurant) und der Golfplatz Tehama gehören ihm. In Carmel liebt man es gemütlich, fast jedes Hotel bietet Zimmer mit Kamin an, so auch das hübsch eingerichtete und zentral gelegene Best Western.

Die Ocean Street lädt mit Geschäften und Restaurants zum Bummeln ein.

Lecker, schmecker, Zuckerbäcker

Zwei Partner mit kalten Schnauzen

Der belebte Strand von Carmel

Sonnenuntergang an einem Strand am Big Sur

Wir fahren den Highway No. 1 entlang.

Und stoppen an einem Strand kurz vor Carmel.

Stundenlang könnte ich auf die Wellen gucken.

Da geht die Sonne unter.

Intensive Farben

Ganz besonderes Licht

Wasser fließt ...

... und tobt.

Rosa und Grün - ein Komplementärkontrast

Bis morgen ...

... liebe Sonne!

Mittwoch, 10. Februar 2010

Restaurant und Café Nepenthe am Big Sur

Orson Welles hat dieses Haus für Rita Hayworth gekauft, ein Schüler Frank Lloyd Wrights hat es entworfen. Heute sind dort ein Restaurant und Café (das Nepenthe) und ein Shop (toller Schmuck, Asien-Sachen, Design, Meditation etc.) untergebracht - unbedingt eine kleine Pause einlegen, Kaffee und Kuchen sind hervorragend, und den Blick von der Terrasse genießen - erinnert an die Amalfi-Küste in Groß, mediterrane Stimmung.

Nicht weit entfernt ist auch die Henry Miller Memorial Library, wo der Schriftsteller die Nachkriegsjahre verbracht hat. Ein kulturelles Zentrum, wo man auch Bücher kaufen kann, und das ebenfalls sehr sehenswert sein soll.

Eine schöne und wildromantische Unterkunft in der Nähe ist das Deetjens Big Sur Inn - mehrere rustikale Blockhütten.

Traumhafte Aussicht vom Restaurant Nepenthe

Interessante Architektur ...

... und Kunst.

Krah, krah! Ganz viele Raben

Die Küste am Big Sur

Wasserfall am Big Sur

Klein, aber fein! Der einzige Wasserfall der Pazifikküste ...

... im Julia Pfeiffer Burns State Park.

Der Park ist nicht groß, ein kleiner Spaziergang von einer halben bis einer dreiviertel Stunde. Die Blumen blühen, es ist 1. Januar.