Mittwoch, 3. August 2011

Keine Angst vor Bären in den USA

Und wie verhält man sich jetzt, wenn man einem Bären in freier Wildbahn begegnet?

Die USA und Kanada sind Bear Country. In allen großen Waldgebieten Nordamerikas - also z.B. Yellowstone, Yosemite, Rocky Mountains und Alaska - muss man mit Grizzlybären oder Schwarzbären rechnen. Angst braucht man trotzdem nicht zu haben, denn Attacken sind sehr selten. Also erst mal Luft holen, tief durchatmen und relaxen.

Es gibt ein paar Regeln und Vorsichtsmaßnahmen, mit denen man sich besser und entspannter fühlen kann. 
  1. Niemals davonrennen. Bären jagen, was flieht. Halte deine Stellung. Wenn der Bär ruhig bleibt, gehe langsam weg. Wenn er angreift, kann es sich um einen Scheinangriff handeln. Dann tot stellen, flach auf den Boden legen, Bauch nach unten, den Nacken mit den Händen schützen. Im Notfall wehren und zurückschlagen.
  2. Beim Wandern ein Glöckchen an den Rucksack hängen (in manchen Nationalparks kann man Bear Bells kaufen) oder sich unterhalten oder singen. Die Geräusche sorgen dafür, dass der Bär schon von alleine weggeht, man bekommt ihn im Idealfall erst gar nicht zu Gesicht. Wichtig: Der Bär hört einen kommen und wird nicht überrascht.
  3. Manche nehmen Bear Spray mit (spezielles Pfefferspray für Bären).
  4. Niemals einen Bären füttern oder Lebensmittel offen herumliegen lassen, auch nicht einen Kaugummi im Zelt. Dafür gibt es z.B. Bear Lockers, also Schließkästen in sicherer Entfernung, die die Bären nicht öffnen können. "Gefütterte" Bären suchen die Nähe des Menschen, sind gefährlich und werden erschossen.
  5. Keine Parfums und duftende Kosmetika benutzen. Bären haben eine gute Nase und werden von den Gerüchen angelockt. Auch Zahnpasta gehört in den Bear Locker.
Sehr gut finde ich die Infos vom WWF zum Verhalten im Bärengebiet.

Hier ein Link zum Thema Camping im Bärenland vom Planet Wissen.

Auch die Nationalpark-Broschüre "Oh Ranger" gibt ausführlichere Tipps zur Bear-Safety:


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