Freitag, 30. Oktober 2009

Telegramm aus Salt Lake City von XXX

+++ Doing business in Utah +++ stop +++ zwei Stunden Flug für 500 Dollar +++ stop +++ es schneit +++ stop +++ really good area for skiing +++ stop +++ künstliche Stadt +++ stop +++ internationales Zentrum der Mormonen +++ stop +++ bleibe 4 Tage und Grüße an alle +++ stop +++ Ende +++ stop +++ stop +++ +++ +++ stop!!!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Santa Cruz: Hotspot für Surfer und Robben!

Die Fahrt von Mountain View nach Santa Cruz dauert etwa eine Stunde *gähn*. Erster Anblick am Strand: langer Pier (Fisherman's Wharf) und Vergnügungspark (Beachboardwalk). Weiter weg wunderschöner kilometerlanger Sandstrand mit Blick auf die ganze Bucht *freu*. Das Wasser ist eiskalt *uhh*, statt Schwimmen kann man Volleyball spielen *grins*. Surfer (also: Wellenreiter) in Neoprenanzügen machen Trockenübungen am Strand *lach*, andere paddeln mit ihren Brettern hinaus. Santa Cruz ist ein Hotspot, besonders die Welle Steamers Lane. Am Pier viel Geschrei: Robben! *knips*

Dienstag, 27. Oktober 2009

Wäsche waschen in der Coin Laundry

Die Trommel der Waschmaschine ist so groß, dass ich hineinklettern könnte, und es gibt nur vier Stufen: hot, warm (normal), warm (nylon), cold. Ganz einfach zu bedienen. Kostenpunkt: 3 Dollar, dazu noch flüssiges Waschmittel (detergent). Im TV läuft eine Telenovela in spanischer Sprache. Hinter der Ladentheke lümmelt ein alter Mann asiatischer Abstammung. Auf das weiße Pulver für den Trockner, das er mir anbietet, verzichte ich lieber - es entpuppt sich später als Weichspüler. Nach 40 Minuten bin ich fertig mit Waschen und Trocknen und alles ist bestens!


Sonntag, 25. Oktober 2009

Wohnung gefunden in Mountain View...

...und trotzdem werden wir drei weitere Wochen im Hotel verbringen - die Wohnung wird erst Mitte November frei. Man stelle sich das zurzeit so vor: Die sechs Seesäcke (unausgepackt!) liegen auf dem Bett und wir schlafen im Stehen zwischen Minibar und Fernseher. Das Warten lohnt sich aber, so hoffe ich: Die Appartement-Anlage ist preisgekrönt, hat Pool, Park, Fitnessraum und Aerobickurse, aber informiert euch selbst über Park Place, und von all den Anlagen, die wir uns angeschaut haben, war sie mit Abstand die Schönste (was andererseits auch nicht so schwer ist, da war wirklich Gruseliges dabei). Das Wichtigste hätte ich beinahe vergessen. Es ist ein 1-Bedroom-Apartment. In den USA zählt nur die Anzahl der Schlafzimmer. In Deutschland wäre es also eine 2-Zimmer-Wohnung. Mehr zur Wohnung demnächst, XXX ist krank (was Grippiges mit Fieber) und schläft, ich schreibe die Zeilen vom Klo. :-)

Samstag, 24. Oktober 2009

Der Zeitunterschied: -9 Stunden

Wenn es in Deutschland 18 Uhr ist, sitzen wir gerade am Frühstückstisch und haben 9 Uhr. Das sind also - 9 Stunden von Deutschland aus gesehen und das heißt: Der Tag, den ihr schon hinter euch habt, fängt für uns gerade erst an. Kompliziert wird es dann, wenn man hier mal einen Blick ins TV-Programm wirft: Auch innerhalb der USA gibt es Zeitverschiebungen. In der Bay Area gilt die Pacific Times. Welche Zeit allerdings genau bei den Fernsehprogrammen in der USA Today angegeben wird - unklar. Slumdog Millionaire ist dann jedenfalls ohne uns gelaufen.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Der Mietwagen: Teil 2

Ein grüner Nissan Altima. Grün? Aber der ist doch knallrot! Stimmt, aber grün ist er auch, weil hybrid. Schluckt 6,8 Liter auf 100 Kilometer im Stadtverkehr und kann mit dem Elektromotor allein bis zu 65 km/h schnell fahren. Damit liegen wir voll im Trend - die New Yorker Polizei hat sich 40 Nissan Altima Hybrids angeschafft und in der Bay Area fahren viele Hybrid-Autos herum, vor allem der Toyota Prius. Überhaupt sind deutsche und japanische Fahrzeuge sehr beliebt - also Audi, BMW, VW und Toyota, Nissan. Auch Mini und Porsche und Jaguar entdeckt man häufiger - ist halt eine reiche Gegend hier. Überraschend: Auch das rollende Sofa, der Grand Marquis mit dem fürstlichen Komfort, ist oft zu sehen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Der Mietwagen: Teil 1

Der Mercury Grand Marquis gehört zum Ford-Konzern und ist ein rollendes Sofa: riesig und extrem bequem. Vorne hinterm Steuer können sogar drei Leute auf den Ledersitzen Platz nehmen. Für die ersten Fahrten war der Luxusliner unschlagbar - u.a. wegen des Amerika-Feelings und des Gepäcktransports. Das Modell gibt's seit den 80er-Jahren, ist über fünf Meter lang und hat treue Fans. Tja: Es gibt sie noch, die guten alten Dinge. Am dritten Tag haben wir die Limousine allerdings umgetauscht gegen ein Auto aus der Mittelklasse, mit dem man einen stinknormalen U-Turn hinbekommt ohne Schweißausbrüche zu kriegen und das weniger Sprit verbraucht und umweltfreundlicher ist. Dazu morgen mehr.

Montag, 19. Oktober 2009

Der Wetterbericht: Sonne und 25 Grad

Rund um Palo Alto und Mountain View hat es im Oktober das typische Jeans-und-T-Shirt-Wetter. Morgens ist es frisch und kühl, mittags knallt die Sonne vom Himmel und es schießt einem mehr als einmal der Gedanke durch den Kopf, dass man vielleicht doch besser Shorts und Flip-Flops angezogen hätte, doch spätestens abends, wenn die Sonne verschwindet, ist man dann wieder froh, es nicht getan zu haben. Übrigens wird es hier um Punkt sieben dunkel.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Schickes Hotel für global players

Unsere vorläufige Bleibe ist ein schickes Hotel für Nerds in Mountain View - sehr empfehlenswert. Damit die Gäste vor lauter Business nicht nur logisch denken, sondern auch den Teil ihres Gehirns nutzen, der für Kreativität und Innovation zuständig ist, liegen im Schreibtisch Spiele wie ein Zauberwürfel und ein Yo-Yo. Wem das noch nicht reicht, der kann die Möbel auf Rädern in seinem Zimmer verschieben oder in einen der zwei Pools hüpfen (einer zum Anheizen, einer zum Abkühlen). Natürlich kann man auch was ganz Verrücktes machen: vor Sonnenaufgang aufstehen. Ab 5.30 Uhr gibt's Frühstück. Und das ist (für amerikanische Verhältnisse) gut, es lohnt sich.

Samstag, 17. Oktober 2009

Finally arrived: ein guter Job!

Der Flug hat zwölf Stunden, drei Kinofilme und eine durchwachte Nacht auf "Sandwich"-Plätzen in der Mitte gedauert - wir sind gut angekommen. Zur Begrüßung gab's standing ovations. Auf dem Weg zur Mietwagenstation mussten wir zwei Laptops und sechs Armeesäcke (die jeweils 20 kg schwer und so groß sind, dass man locker einen Menschen darin transportieren kann) in den Airport Train wuchten. Und zwar schnell! Der begeisterte Kommentar: Good Job! Und der ganze Wagen lacht.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Marcel Duchamp und das Kofferpacken

Marcel Duchamp (Künstler, was sonst?) reiste nur mit einer Zahnbürste in der Innentasche seines Jackets. Mehr nicht! Ein gutes Vorbild! Also packen wir unsere Koffer und lassen die meisten elektrischen Geräte getrost zu Hause, denn: Um ein europäisches Gerät in den USA zu betreiben, benötigt man einen Adapter, außerdem muss das Gerät, auf die Voltzahl 110/220 V umschaltbar sein. Da kommen schon mal nur die Laptops mit. Auch bei Büromaterial kann aussortiert werden, die Maße und Einheiten sind anders (betrifft Ordner, Papiergröße, Locher etc.). Fazit: Wir fliegen auch mit leichtem Gepäck. Das sind drei Armeesäcke. Pro Person.

Krankenversicherung im Ausland

Muss man unbedingt vor Antritt der Reise abschließen. Empfehlenswert ist die Auslandskrankenversicherung der Hanse Merkur für Aufenthalte von bis zu fünf Jahren (hat bei Stiftung Warentest mit sehr gut abgeschnitten). Und vorher sicherheitshalber noch mal zum Zahnarzt etc. Noch besser, aber auch teurer: der Bund der Auslands-Erwerbstätigen (BDAE). Hochqualitativ und weltweit gültig - d.h. also auch bei Heimreisen nach Deutschland! Nicht vergessen: Wer eine amerikanische Versicherung abschließt, ist bei Reisen nach Deutschland nicht versichert.

Montag, 12. Oktober 2009

Weil's so schön war: Gedicht oder Krimi?


Ein neuer Fall für die drei Fragezeichen: die mysteriöse Abschiedsparty. Einige Dinge geben uns Rätsel auf. Warum wurde so wenig Bier getrunken? Wer hat uns das Hochzeitsfoto von Stefan und Sophia untergejubelt? Und warum baumelt jetzt ein rosa Plüsch-Schweinderl an Reinis Jacke? Danke für euer Kommen - schön war's!

Donnerstag, 8. Oktober 2009

No Name: Wie soll das Blog heißen?

In Zukunft werde ich - wie es ursprünglich gedacht war - über das Leben in Kalifornien berichten. Daher suche ich für dieses Blog einen neuen Namen. Hat jemand eine Idee? Californication ist leider schon vergeben. Am besten jetzt schon mal als Favorit abspeichern, damit der Transfer später klappt.

Infos: Leben und arbeiten in den USA

Da haben wir fünf Monate auf das Visum gewartet und am Schluss ist es doch immer das Gleiche: die Zeit wird knapp. Jedem, der irgendwann mal vorhat, in die USA zu gehen und dabei Aufregung und Hektik vermeiden möchte, seien folgende Infos empfohlen:
- Auslandsvermittlung der ZAV
- Liam Schwartz und Georg Mehnert: Der amerikanische Traum
- die Informationsschriften des Raphaels-Werks
- und damit man bei dem ganzen Stress das Lachen nicht vergisst: Streiflicher aus Amerika von Bill Bryson.
Mehr braucht man eigentlich nicht zu wissen. Doch, eins noch: Kalifornien lohnt sich!

Grünes Licht: Es geht los!


Hurra! Das Interview ist gut gelaufen. Der Flug wird für nächsten Mittwoch oder Donnerstag gebucht. Wir werden neun Monate in Palo Alto bleiben und spätestens am 30.6.2010 zurückkommen.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Abschiedsparty


Auf unserer Checkliste für den Umzug ins Ausland stehen wahnsinnig langweilige Punkte wie Krankenversicherung, Wohnung, Auto, Geld, gääähn. Ganz unten steht aber auch: eine Abschiedsparty. Jawoll!