Freitag, 22. Oktober 2010

23 Kilo

Nach abschließenden 12 Tagen Rundreise durch den Südwesten der USA kommt der große Tag: Es geht nach einem Jahr Leben und Arbeiten in Kalifornien wieder zurück nach Deutschland.

Wir sitzen am Flughafen in San Francisco mit all unserem Hab und Gut und tarieren jedes einzelne Gepäckstück mit der Kofferwaage aus, packen hier noch ein T-Shirt und da noch eine Hose um. Eine Tasche darf maximal 23 Kilogramm wiegen. Am Schluss werfen wir ein paar Bücher in den Müll (leider), der Rest kommt ins Handgepäck, dann passt es.

Los geht's zum Check-in. Wir schieben vier vollbeladene Gepäckwagen, zwei Rollkoffer und das Fahrrad vor uns her, indem wir alle paar Meter einen Stopp auf Sichtweite einlegen, um nachzuholen. Auf den Rücken tragen wir unsere großen Wanderrucksäcke - das Handgepäck -, die schweren Winterjacken sind um die Hüften gebunden, die passten nirgendwo mehr rein. Ein Bild für die Götter!

Viel zu früh stehen wir am Check-in, um 17.45 Uhr macht der Schalter auf, wir sind bei den Ersten.

Wie so oft ist die Maschine von San Francisco nach München überbucht. Einen kurzen Moment überlegen wir, ob wir die 600 Euro pro Person von der Lufthansa annehmen und einen Tag später fliegen, dann entscheiden wir, nein, zu stressig, wir bleiben beim Termin.

Obwohl wir das Übergepäck inklusive Fahrrad bei der Lufthansa vorher angemeldet haben, damit auch ja nichts schiefgeht, sind die Angestellten überfordert - man könnte meinen, sie machen das zum ersten Mal. Eine Stunde (!) dauert es, bis unser Vorgang bearbeitet ist, wir zahlen wie geplant 1000 Euro Übergepäck für unsere sieben Armeesäcke und das Fahrrad, mittlerweile ist auch die lange Schlange, die sich hinter uns gebildet hat, abgefertigt, wir sind die Letzten, die gehen. Geschafft. Erleichtert atmen wir auf!

Noch zwei Stunden bis zum Abflug um 21 Uhr. Dann noch mal zehn Stunden auf Mittelplätzen im Flieger und wir sind in good old Germany.

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