7.1.2010 um 10.09 Uhr: Gerade hat das ganze Haus gewackelt: ein Erdbeben der Stärke 4,1. Das Zentrum liegt südlich von uns bei Milpitas und dem Alum Rock Park. Es war, als würde in der Nähe ein Haus gesprengt. Als ich unterm Türrahmen stand - im Schlafanzug - war alles auch schon wieder vorbei, das Beben hat nur eine Sekunde gedauert. Also kein Grund zur Panik, uns geht es gut!
Das letzte große Erdbeben in der Bay Area war 1989 in den Santa Cruz Mountains mit einer Stärke von 7,1 (Loma-Prieta-Erdbeben). Dabei kamen 62 Menschen ums Leben und es entstand ein Schaden von 6 Milliarden Dollar. Die Bay Bridge stürzte ein, Freeways fielen in sich zusammen und der Hafen von San Francisco ging in Flammen auf.
Ein weiteres schlimmes Erdbeben erlebte Kalifornien 1906 (das San-Francisco-Erdbeben mit 7,8 auf der Richterskala, 3000 Tote, 3/4 von San Francisco zerstört). Die Point-Reyes-Halbinsel sprang damals sechs Meter nach Nordwesten, heute gibt es am Point Reyes ein Besucherzentrum und kann man genau auf die Sankt-Andreas-Falte (auch San-Andreas-Verwerfung oder Sankt-Andreas-Graben) gucken, die zwischen der pazifischen und der nordamerikanischen Platte liegt, welche für die Erdbeben verantwortlich sind.
Hier ein Karte der San Andreas Fault: http://geology.com/san-andreas-fault/. San Francisco und L.A. liegen auf verschiedenen Platten.
Experten befürchten, dass es in Kalifornien in den nächsten 30 Jahren zu einem weiteren starken Erdbeben kommt. Was tun und wie verhalten bei Erdbeben?
http://www.seismo.ethz.ch/div/verhalten/regeln.html
http://www.gfz-potsdam.de/portal/-?$part=binary-content&id=2277835&status=300&language=de
http://www.consrv.ca.gov/index/Earthquakes/Pages/qh_earthquakes_what.aspx
http://www.fema.gov/hazard/earthquake/index.shtm
Donnerstag, 7. Januar 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Blog-Archiv
-
▼
2010
(170)
-
▼
Januar
(28)
- Zabriskie Point und seine Besucher
- Lieblingsplatz: Zabriskie Point im Death Valley
- Die Wüste lebt!
- Dante's View im Death Valley Nationalpark
- Steve Jobs präsentiert das neue iPad von Apple
- Eine Oper in der Wüste
- Auf Wiedersehen Las Vegas!
- Fremont Street: das alte Las Vegas
- Top-Highlights in Las Vegas
- Hotel-Tipp: Trump International in Las Vegas
- Architektur von Daniel Libeskind in Las Vegas
- Spielen und Shoppen in Las Vegas
- Water Fountains vorm Bellagio in Las Vegas
- Eine Weltreise an einem Abend in Las Vegas
- Und was macht man in Vegas?
- Unterwegs von Yosemite nach Las Vegas
- Schneeketten im Yosemite
- Fotografieren auf den Spuren von Ansel Adams
- Skifahren und Schneeschuhwandern am Badger Pass / ...
- Gigantische Mammutbäume im Yosemite Park
- Majestätische Berge im Sonnenuntergang
- Tosende Wasserfälle im Yosemite Park
- Von Bären und anderen Tieren im Yosemite
- Zelten im Curry Village / Yosemite
- Weihnachten im Yosemite Village
- Im Winter in den Yosemite Nationalpark
- Ein Erdbeben in der Bay Area
- Happy New Year
-
▼
Januar
(28)
4 Kommentare:
Das 89er Beben war meins. Hat definitiv länger gedauert und ein sehr mulmiges Gefühl hinterlassen. Wir hatten ein Volleyballspiel im Sportpark von Gilroy, und als der Spuk vorbei war und wir aus der Halle raus waren, hatte das Schwimmbecken nebenan nur noch den halben Wasserstand...
Silke
Unseres war harmlos - es sind nicht mal Gläser aus den Schränken gefallen. Es gab allerdings in den Tagen danach noch weitere Erdbeben in der Gegend und im Norden bei Ferndale ein sehr starkes (Magnitude 6,5) unter Wasser im Pazifik, kein Tsunami danach. http://www.youtube.com/watch?v=t6uUmbSD9qQ
Dann gab es noch das Beben 1994 in Orange County LA. Wir waren zu dieser Zeit gerade in San Diego. Morgens um 4 jaulten alle Auto-Alarmanlagen dort. Rückkehr nach SF war nur durch die Wüste möglich, da auch die große Brücke der A5 bei LA zusammen gebrochen war.
Hört sich auch sehr abenteuerlich an!
Kommentar veröffentlichen